Ihre deutschsprachige Rechtsanwaltskanzlei in den Philippinen
CBBL Rechtsanwalt Lutz Kaiser, Kanzlei VGD Villanueva Gabionza & Dy, Makati City
Lutz Kaiser
Rechtsanwalt
VGD Villanueva Gabionza & Dy
Makati City

Aktuelles zum philippinischen Wirtschaftsrecht

Die EU und die Philippinen vertiefen ihre Beziehung, indem sie die Verhandlungen über ein Freihandelsabkommen wieder aufnehmen

08.08.2023

Von unserem deutschsprachigen CBBL-Anwalt in Makati City, Herrn Rechtsanwalt Lutz Kaiser, kaiser@cbbl-lawyers.de, Tel. +63 2 8813-3351, vgdlaw.ph


Die Europäische Union und die Philippinen haben beschlossen, ihre Beziehungen zu vertiefen, indem sie nach einer Pause von vier Jahren die Verhandlungen über ein Freihandelsabkommen wieder aufnehmen. Die Ankündigung wurde während des Besuchs von Ursula von der Leyen, der Präsidentin der Europäischen Kommission, in Manila am 31. Juli 2023 gemacht. Der bilaterale "Scoping-Prozess" für das Abkommen wird voraussichtlich Anfang September beginnen und Themen wie Marktzugang, Investitionsliberalisierung, Handel, nachhaltige Entwicklung, öffentliches Beschaffungswesen und Streitbeilegung abdecken. Die formellen Verhandlungen sollen 2024 starten und bis zum Ende der Amtszeit von Präsident Ferdinand Marcos Jr. im Jahr 2028 abgeschlossen sein.

Das Freihandelsabkommen birgt großes Potenzial für Arbeitsplätze, Wachstum, Diversifizierung und technologische Zusammenarbeit. Es wird erwartet, dass Sektoren wie Bekleidung, Landwirtschaft, Mineralien, digitaler Handel und Energie von dem Abkommen profitieren könnten. Gleichzeitig sollen Themen wie Menschen- und Arbeitnehmerrechte, Umwelt und gute Regierungsführung ebenfalls berücksichtigt werden.

Im Rahmen des Besuchs wurde auch die Zusammenarbeit der Europäischen Union mit den Philippinen im EU-Investitionsplan für die Welt, genannt "Global Gateway", diskutiert. Ziel ist es, die Philippinen bei ihrem Übergang zu einer Kreislaufwirtschaft und bei der Erzeugung grüner Energie zu unterstützen, indem Finanzmittel, Fachwissen und Technologien bereitgestellt werden.

Darüber hinaus möchte die Europäische Union die Philippinen zu einem digitalen Zentrum in der Region entwickeln und ermutigt europäische Unternehmen, dort zu investieren, um an der Verbesserung der Konnektivität mit Unterseekabeln, Schulungen zur Cybersicherheit und der Einführung und Entwicklung von 5G mitzuwirken.

Schließlich erkennt die Europäische Union die Bedeutung der Philippinen als Lieferant wichtiger Rohstoffe für eine gemeinsame saubere und digitale Zukunft an und strebt eine partnerschaftliche Zusammenarbeit an.

Insgesamt deutet die Entwicklung darauf hin, dass sowohl die Europäische Union als auch die Philippinen ihre Beziehungen intensivieren wollen, was für Unternehmen, die in beiden Regionen tätig sind, von Vorteil sein wird.

Sie haben Fragen zu den Verhandlungen über ein Freihandelsabkommen zwischen der EU und den Philippinen ? Sprechen Sie uns an!

Unser deutschsprachiger CBBL-Anwalt in Makati City, Herr Rechtsanwalt Lutz Kaiser, berät Sie gerne: kaiser@cbbl-lawyers.de, Tel. +63 2 8813-3351