Bauzinsen in Spanien fallen – Hypotheken auf Wohnimmobilien steigen in nur einem Jahr um 44,5 %

30.05.2025

Von unserem deutschsprachigen CBBL-Anwalt in Madrid, Herrn Stefan Meyer, Rechtsanwalt und Abogado, s.meyer@cbbl-lawyers.de, Tel. +34 - 91 - 319 96 86, www.mmmm.es

Im März 2025 stieg die Zahl der Hypotheken auf Wohnimmobilien in Spanien im Vergleich zum Vorjahresmonat um 44,5 % auf insgesamt 42.831 Verträge – die höchste verzeichnete Anzahl seit 2022. Grund dafür ist vor allem der Rückgang der Zinssätze, der Hypothekendarlehen günstiger machte, sprich die Erwerbe von finanziertem Wohneigentum stiegen an.

Laut dem spanischen Statistikamt (Instituto Nacional de Estadística - INE) war dies der neunte Monat in Folge mit einem Anstieg. Auch die durchschnittliche Darlehenssumme erhöhte sich um 14,3 % auf 156.698 Euro. Insgesamt wurden 6,7 Milliarden Euro an Kapital vergeben – ein Plus von 65,2 %. Zwei Drittel der neuen Hypotheken wurden zu festen Zinssätzen abgeschlossen. Der durchschnittliche Zinssatz sank im März weiter auf 2,97 %. Während Hypotheken mit variablem Zinssatz mit 2,82 % besonders günstig waren, lag der feste Zinssatz bei 3,05 %. Die durchschnittliche Laufzeit betrug 25 Jahre.

Spanien hat noch immer eine der höchsten Wohneigentumsquoten (rund 80 %) im Vergleich zum Rest Europas. Auch die (wenigen) Mietwohnungen befinden sich zum größten Teil in privater Hand und nur zu einem geringen Teil in der Hand von institutionellen Anlegern. Da der Mieterschutz des spanischen Mietgesetzes (LAU) sehr ausgeprägt ist, vermeiden viele Eigentümer ihre Zweitwohnung zu vermieten, was ein weiterer Faktor für den Anstieg der Mietpreise, neben den Kurzzeitvermietungen, ist.

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